23. April 2024

IFC Schwäbisch Gmünd: Deutschland schlägt sich wacker im Finale

Die brasilianischen Profis von der Copacabana aus Rio de Janeiro waren die haushohen Favoriten und zauberten sich an der „Gmünder Copacabana“ auf dem Marktplatz souverän zum Turniersieg. Das Traumfinale gegen das deutsche Spitzenduo Mo Obeid und Daniel Wehr gewannen Helinho und Leo Tubarao klar mit 18:10 und 18:10.

Footvolley MannschaftsfotoVon den zwölf weltbesten Mannschaften schafften es vier ins Viertelfinale, in dem sich die vier Gruppensieger jeweils gegen die Gewinner der Ausscheidungsrunde durchsetzten. Zunächst machten Helinho und Leo Tubarao mit den Spaniern Edu Baquero und Danny Saez beim 18:8 und 18:7 kurzen Prozess, ehe sich das deutsche Spitzenduo gegen die niederländischen Vertreter schwerer tat. Mo Obeid/​Daniel Wehr konterten gegen Martijn ten Duis und Erik Drent die 17:19-Satzniederlage noch mit einem 18:9 und 15:8. Die beiden Franzosen Charles Laczny und Wilfried Ferrandis agierten überlegen gegen das unerfahrenere österreichische Brüderpaar – Benedikt und Klemens Hofmann-​Wellenhof verabschiedeten sich mit einer 0:2-Niederlage (4:18, 12:18) aus dem Turnier.
Temporeicher lieferten sich Portugal (Pedro Salvador/​Tiago Melo) und die Schweiz (Alberto Quintas/​Christiano Goes) ein packendes Duell. Die Eidgenossen hatten sich in beiden Sätzen einen Vorsprung erspielt, mussten sich den flinkeren Portugiesen aber mit 11:18 und 14:18 geschlagen geben.
Wie schon in der Runde der letzten Acht machten es Mo Obeid und Daniel Wehr im ersten Halbfinale spannend. Gegen Frankreich lagen die Publikumslieblinge zwischenzeitlich mit 3:7 und 14:16 zurück, drehten den Rückstand aber noch in einen 18:16-Erfolg herum. Charles Laczny und Wilfried Ferrandis aus der Gmünder Partnerstadt Antibes verdienten sich danach durch das 18:12 den Ausgleich.
Im dritten Teil führten die taktisch raffinierten Franzosen, die ihre Aufschläge und Angriffe meist auf den mit einer Adduktorenverletzung angeschlagenen und daher vermeintlich schwächeren Daniel Wehr platzierten, mit 4:1. Doch weil Obeid mit mehreren „Haiflossen“ aufdrehte, sicherte sich Deutschland durch ein furioses 15:6 den Finaleinzug.
Mit Portugal und Brasilien waren im zweiten Halbfinale zwei heiße Anwärter auf die Siegertrophäe unter sich. Pedro Salvador/​Tiago Melo leisteten erbitterten Widerstand, zogen aber dennoch gegen die Meister ihres Faches von der Copacabana mit 14:18 und 11:18 den Kürzeren.
Das Traumfinale zwischen Deutschland und Brasilien war somit perfekt. In einem würdigen Endspiel-​Rahmen vor rund 1500 Zuschauern versuchten Mo Obeid/​Daniel Wehr mit einer fantastischen Unterstützung im Rücken, das Unmögliche möglich zu machen und die Profis um den achtfachen 44-​jährigen Weltmeister Helinho zu schlagen.
Bis zum 4:4 begegneten man sich auf Augenhöhe. Als aber die Brasilianer sechs Punkte in Folge zur 14:6-Führung markierten, war die Vorentscheidung zum 18:10-Sieg gefallen. Der zweite Teil verlief ähnlich.

Footvolley A3 Panorama 4spDas deutsche Duo schlug sich weiterhin wacker und hatte auch seinen Anteil an hochkarätigen Ballwechseln. Das brasilianische Weltklasseduo war aber letztlich doch eine Nummer zu groß, weshalb auch der zweite Satz mit 18:10 an den hochverdienten Turniersieger ging.

Footvolley A2 bestDie Ergebnisse des Internationalen Footvolley-​Cup im Überblick:

Vorrunde:
Portugal – Deutschland IV 18:7, 18:10;
Brasilien – Österreich 18:11, 18:15;
Frankreich – Deutschland III 18:11, 18:12;
Deutschland II – Österreich 12:18, 18:13;
Deutschland – Schweiz 18:14, 18:10;
Brasilien – Deutschland II 18:13, 18:8;
Schweiz – Italien 18:12, 12:18;
Spanien – Deutschland III 18:11, 16:18;
Niederlande – Deutschland IV 18:12, 18:9;
Deutschland – Italien 18:9, 18:15,
Frankreich – Spanien 16:18, 18:15;
Portugal – Niederlande 18:14, 18:12;
Ausscheidungsrunde:
Schweiz – Deutschland III 15:10, 16:14;
Spanien – Italien 15:12, 15:11;
Niederlande – Deutschland II 15:7, 15:8,
Österreich – Deutschland IV 15:5, 15:5;

Viertelfinale:
Brasilien – Spanien 18:8, 18:7;
Deutschland – Niederlande 17:19, 18:9, 15:8,
Frankreich – Österreich 18:4, 18:12,
Portugal – Schweiz 18:11, 18:14;

Halbfinale:
Deutschland – Frankreich 18:16, 12:18, 18:8,
Brasilien – Portugal 18:14, 18:11;

Finale:
Deutschland – Brasilien 10:18, 10:18

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