Nach dem ersten Internationalen Footvolley-Cup in Schwäbisch Gmünd folgt bereits nächstes Jahr der zweite Cup.
„Wir werden nächstes Jahr den zweiten Internationalen Footvolley-Cup in Schwäbisch Gmünd ausrichten“, versprach Oberbürgermeister Richard Arnold nach Rücksprache mit den Sponsoren. Ein größeres Lob für das viertägige Event kann es nicht geben. Auch die Rems-Zeitung wird als exklusiver Medienpartner wieder dabei sein.
Von Jörg Hinderberger
„Absoluter Wahnsinn!“ Diese beiden Worte fielen während der vier Tage in Schwäbisch Gmünd immer wieder. Nicht nur die 24 Sportler aus neun Nationen waren begeistert vom 1. Internationalen Footvolley-Cup (IFC) auf dem Gmünder Marktplatz, sondern auch die Zuschauer sorgten für eine unglaubliche Stimmung – an jedem Tag. „Ich hätte nie damit gerechnet, dass uns die Menschen die Bude einrennen. 150 Fans pro Tag hätte ich erwartet. Schon beim Hobbyturnier der Rems-Zeitung am Donnerstag waren 300 Zuschauer da und ab Freitag war die Haupttribüne mit 600 Fans voll und die Sitz- und Stehplätze um das Feld mit bis zu 1000 Menschen versammelt“, freut sich Hauptorganisator Wolfgang Kühne (WK Sportmanagement aus Leinzell).
Auch Oberbürgermeister Richard Arnold ließ es sich nehmen, am Freitag und Sonntag jeweils für mehrere Stunde Footvolley hautnah zu erleben. Für die Stadt Schwäbisch Gmünd und das Schul- und Sportamt mit Leiter Klaus Arnholdt hätte es zudem kein größeres Lob geben können, als die Aussage des Footvolley-Profis Charles Laczny aus der Partnerstadt Antibes: „Ich habe schon viele internationale Turniere erlebt. Auch in Deutschland gibt es ein paar ganz große Events. Das größte Spektakel gab es bisher in Köln, doch Schwäbisch Gmünd hat alles übertroffen. So ein Großereignis mit so einer Stimmung habe ich beim Footvolley noch nie erlebt. Danke Gmünd.“
Von der Organisation bis zu den spannenden Duellen auf dem Sand – es passte alles. „Die Portugiesen haben um 13 Uhr angerufen, dass man sie vom Hotel abholen könnte. Um 13.10 Uhr saßen die beiden Jungs schon im Zelt der Spieler beim Mittagessen. Die Organisation und vor allem die familiäre Atmosphäre ist einzigartig. Ich bin allen Helfern und Sponsoren unheimlich dankbar, dass wir vier super Tage in Gmünd hatten und für unseren Sport ganz große Werbung machen durften. Auch die Berichterstattung in der Rems-Zeitung, die Moderation sowie die Beachparty und die Party im Club Muzique waren grandios“, äußerte sich Deutschlands Topstar Mo Obeid, der zusammen mit seinem Partner Daniel Wehr im Finale gegen Brasilien stand. Brasilien holte sich den Titel. Deutschland wurde Zweiter. Bronze ging an Frankreich und Portugal.
Von der großartigen Kulisse auf dem Marktplatz und von der riesigen Unterstützung der Gmünder Fans war der 19-jährige Dennis Weber beeindruckt: „Ich hatte am Anfang etwas Angst, vor so vielen Menschen zu spielen. Aber es wurde immer besser und ich habe mich dann total gefreut, dass uns die Fans in jedem Spiel so lautstark zugerufen haben.“ Dennis Weber kommt aus Frankenthal und ist im Moment das größte deutsche Nachwuchstalent im Footvolley.
In die vier Tage des IFC wurde selbstverständlich die Fußballweltmeisterschaft eingebunden. Beim Public Viewing sahen rund 2500 Fans das Spiel Deutschland gegen Ghana. Bei den Toren der deutschen Mannschaft kochte die Stimmung, wie auch beim Finale des IFC, als am Sonntag Nachmittag 1500 Zuschauer den Marktplatz in ein Tollhaus verwandelten. „Ich freue mich, dass die Lebensfreude aus Brasilien mit dieser Sportart nach Gmünd transportiert wurde. Wir freuen uns auf nächstes Jahr“, so der OB.
Die Ergebnisse des Internationalen Footvolley-Cup im Überblick:
Vorrunde:
Portugal – Deutschland IV 18:7, 18:10;
Brasilien – Österreich 18:11, 18:15;
Frankreich – Deutschland III 18:11, 18:12;
Deutschland II – Österreich 12:18, 18:13;
Deutschland – Schweiz 18:14, 18:10;
Brasilien – Deutschland II 18:13, 18:8;
Schweiz – Italien 18:12, 12:18;
Spanien – Deutschland III 18:11, 16:18;
Niederlande – Deutschland IV 18:12, 18:9;
Deutschland – Italien 18:9, 18:15,
Frankreich – Spanien 16:18, 18:15;
Portugal – Niederlande 18:14, 18:12;
Ausscheidungsrunde:
Schweiz – Deutschland III 15:10, 16:14;
Spanien – Italien 15:12, 15:11;
Niederlande – Deutschland II 15:7, 15:8,
Österreich – Deutschland IV 15:5, 15:5;
Viertelfinale:
Brasilien – Spanien 18:8, 18:7;
Deutschland – Niederlande 17:19, 18:9, 15:8,
Frankreich – Österreich 18:4, 18:12,
Portugal – Schweiz 18:11, 18:14;
Halbfinale:
Deutschland – Frankreich 18:16, 12:18, 18:8,
Brasilien – Portugal 18:14, 18:11;
Finale:
Deutschland – Brasilien 10:18, 10:18